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Apotheke am Mühlentor Grimmen

Heilpflanzenlexikon

Fingerhut

Fingerhut, © Ruth Rudolph/pixelio.de
© Ruth Rudolph/pixelio.de

Die Pflanze war den alten Griechen und Römern nicht bekannt. Dagegen war sie im 5 Jahrhundert in Irland gegen den bösen Blick im Gebrauch. Im 13. Jahrhundert wird der Fingerhut zur Behandlung von Geschwülsten, Abszessen und Kopfschmerzen eingesetzt. Im England des 16. Jahrhunderts wird sie als er als Mittel gegen Schwindsucht empfohlen. Als ihre Giftigkeit bekannt wurde, ging man vorsichtiger mit der Pflanze um. Darwin beschrieb sie 1780 als Heilmittel, doch erst in der zweiten Hälfte des 19 Jahrhunderts setzte sie sich die Digitalistherapie allgemein durch.

Wissenschaftlicher Name: Digitalis purpurea L.

Charakteristik

Die Pflanze ist in Europa heimisch. Durch Verschleppung ist sie auch nach Osten und auf den amerikanischen Kontinent gelangt. Medizinisch verwendet werden die getrockneten Blätter, ein Pulver aus diesen, die reifen, getrockneten Samen, die frischen Blätter einjähriger Pflanzen oder die zu Beginn der Blüte von Juni bis August gesammelten Blätter zweijähriger Pflanzen. Erntezeit sind Juli und August.

Anwendungsbereiche

Innere Anwendung: bei Herzschwäche, insbesondere Bluthochdruck
Volksmedizin: bei Geschwülsten des Unterleibs, Geschwüren, Kopfschmerzen, Abszessen und Lähmungen
Homöopathie: bei Herzschwäche und Migräne

Dosierung

Wegen der schweren Standardisierbarkeit ist nur noch die Anwendung von isolierten Herzglykosiden zu empfehlen.

Wirkung und Nebenwirkungen

Die in der Droge enthaltenen Glycoside fördern die Kontraktionskraft des Herzmuskels, führen zu einer Abnahme der Herzfrequenz und vermindern den Sauerstoffverbrauch des Herzens. Bei manchen Patienten können bereits bei der Gabe therapeutischer Dosen Nebenwirkungen auftreten: Tonussteigerung im Magen-Darm-Bereich, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Durchfälle und Kopfschmerzen. Bei Überdosierung können lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen, Benommenheit, Sehstörungen, Depressionen, Verwirrtheit, Halluzinationen und Psychosen einsetzen. Eine Anwendung der Droge darf nur unter ärztlicher Aufsicht und gemäß den Vorgaben erfolgen.

Anwendung in Lebensmitteln

Keine Angaben

Gesundheit heute

Familienplanung

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    Historie

    Die Apotheke am Mühlentor wurde am 30.09.2004 von Marion Klaffki als Hauptapotheke der Rats-Apotheke Tribsees gegründet.

    Seit 2011 arbeiten wir mit moderner Kommissionier­­technik.
    2017 erfolgte eine Erweiterung der Räumlich­keiten im Wareneingangsbereich, um die Arbeits­bedingungen zu verbessern sowie 2018 eine Erweiterung des Verkaufs­bereiches.
    Dadurch konnten wir die Vertraulichkeit der Beratung noch weiter verbessern.
    Unser Ziel ist es, unsere Kunden bestmöglich zu beraten. Darum bilden wir uns regelmäßig fort.