Zum Inhalt springen

Apotheke am Mühlentor Grimmen

Heilpflanzenlexikon

Linde

Linde, © Vitalii Kazannyk/Shutterstock.com
© Vitalii Kazannyk/Shutterstock.com

Bei den Germanen war die Linde ein heiliger Baum, der Fruchtbarkeit und Wohlstand repräsentierte. Das Heilige bewahrte sich die Pflanze bis ins Mittelalter. Lignum sacrum – heiliges Holz – wurde das Lindenholz genannt und war Ausgangsmaterial für Marienbilder und Heiligenfiguren. Die Lindenblüten fanden dagegen in den Überlieferungen des Altertums und Mittelalters kaum Erwähnung. Dabei sind sie es, die heutzutage in der Naturheilkunde die größte Rolle spielen. Vor allem zum Vorbeugen und Lindern von Erkältungsbeschwerden sind Lindenblütentees ein beliebtes Mittel. Lindenblüten enthalten Schleimstoffe gegen Hustenreiz sowie größere Mengen an Flavonoiden und Hydroxyzimsäurederivaten, die fiebersenkend wirken sollen. Auch ihren Gerbstoffen und ätherischen Ölen werden gesundheitsfördernde Eigenschaften zugeschrieben.

Wissenschaftlicher Name: Tilia.

Charakteristik

Die Linde erreicht eine Höhe von bis zu 25 Meter. Ihre Äste sind glatt, ihre Blätter stark gestielt. In der Blütenzeit von Juni bis Juli verbreiten ihre gelblich-weißen Blüten einen starken Duft. Zwei verschiedene Lindenarten wachsen hierzulande: die Sommer- (Tilia platyphyllos) und die Winterlinde (Tilia cordata). Die Sommerlinde ist weit häufiger anzutreffen. Sie blüht etwa zwei Wochen später als ihre winterliche Verwandte. Die Blätter der Winterlinde sind kleiner, dafür verfügt sie über reichere Blütenbestände. An der Unterseite ihrer Blätter zeigen sich kleine rotgelbe Härchen, die der Sommerlinde fehlen.
Medizinisch verwendet werden die Blüten beider Arten. Man erntet sie innerhalb der ersten Tage nach dem Öffnen der Blüten. Anschließend werden die Blüten an der Luft getrocknet und klein geschnitten. Die Lagerung erfolgt in einem luftdichten Gefäß, indem sie vor Licht und Feuchtigkeit geschützt sind. Seit neuerem gibt es Zwerglinden zu kaufen, die im Garten eingepflanzt werden können. Ihre Blüten sind ebenso gut für Tees verwendbar wie die der großen Linde.

Anwendungsbereiche

Innere Anwendung der Lindenblüten: bei Erkältungsbeschwerden und Reizhusten, als schweißtreibendes Mittel bei fiebrigen Infekten der Atemwege, sowie gegen Schmerzen bei Rheuma
Innere Anwendung der Lindenblätter: als schweißtreibendes Mittel bei fiebrigen Infekten der Atemwege
Volksmedizin: als Mittel zur Entwässerung, Verdauungsanregung, Beruhigung und gegen Krämpfe
Holzkohlepulver: bei Durchfällen oder Darmkrämpfen (Wirksamkeit ist nicht belegt)
Sonstige Verwendung der Blüten: als Aromastoff in Getränken

Dosierung

Tagesdosis: 2-4 g Droge
Tee: 2 g der fein geschnittenen Droge werden mit kochendem Wasser übergossen oder mit kaltem Wasser angesetzt und kurz bis zum Sieden erhitzt, 5-10 Minuten ziehen gelassen und anschließend durch ein Teesieb gegeben. Ein gefüllter Teelöffel entspricht etwa 1,8 g Droge.

Risiken und Nebenwirkungen:

Risiken der bestimmungsgemäßen Anwendung therapeutischer Dosen der Droge sind nicht bekannt. Nicht zum Einsatz kommen dürfen Linden-Präparate bei Darmverschluss.

Gesundheit heute

Familienplanung

Familienplanung

Sexualität auszuleben, ohne dabei Kinder zu zeugen - das war schon immer ein menschliches Ansinnen. Allerdings standen Jahrhunderte lang keine sicheren Verhütungsmethoden zur Verfügung. Rund 40 Jahre nach Einführung der Antibabypille ist Empfängnisverhütung dagegen so selbstverständlich, dass Kriterien wie Bequemlichkeit, Kosten oder Natürlichkeit bei der Auswahl der Methode in den Mittelpunkt rücken. Wir haben für Sie alles Wichtige zu den einzelnen Verfahren zusammengestellt - von der Wirkungsweise über die Vor- und Nachteile bis hin zu den Kosten. Bildquelle: wavebreakmedia/Shutterstock.com

    Beratungsclips

    Impressionen

    Historie

    Die Apotheke am Mühlentor wurde am 30.09.2004 von Marion Klaffki als Hauptapotheke der Rats-Apotheke Tribsees gegründet.

    Seit 2011 arbeiten wir mit moderner Kommissionier­­technik.
    2017 erfolgte eine Erweiterung der Räumlich­keiten im Wareneingangsbereich, um die Arbeits­bedingungen zu verbessern sowie 2018 eine Erweiterung des Verkaufs­bereiches.
    Dadurch konnten wir die Vertraulichkeit der Beratung noch weiter verbessern.
    Unser Ziel ist es, unsere Kunden bestmöglich zu beraten. Darum bilden wir uns regelmäßig fort.